Auftritte

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1. Auftritt

Auftritt der Gruppe Rampensau“ außerhalb des Projekts Schülerwege ins Theater“

Am 25.04.2009 stand die Theatergruppe „RampenSau“ bei den Amateurtheatertagen in Hoyerswerda erstmals auf der Bühne. Um circa 22:oo Uhr präsentierten und improvisierten sie ihr bis dato unbekanntes Stück „Andersartig“. Dabei wurde mit viel Charme und Engagement über lustige Begebenheiten in Beziehungen gesprochen. Das Publikum, welches sich in der Kulturfabrik in Hoyerswerda zahlreich versammelt hatte, war davon hell-auf begeistert und gab regen Beifall.

2. Auftritt

Bericht Arbeitspräsentation Andersartig“ vom 29.04.2009

Das „Spinnwerk“ auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei in Leipzig-Plagwitz und Refugium der Theaterpädagogik des Schauspiels Leipzig bot einen optimalen Rahmen für die Arbeitspräsentation des Jugendprojektes „Schülerwege ins Theater“ am 29.04.2009.

Dr. Doris Flagmeyer, von der Erziehungswissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig, die zusammen mit Manfred Wallner vom Leipziger Institut für Theaterpädagogik LIFT die Leitung des Projektes innehatte, begrüßte Publikum und Mitwirkende. In ihrer Einführung auf die etwa zweistündige Präsentation beschrieb sie kurz die Projektarbeit, die von den Studierenden neben ihrem Studienalltag gemeistert werden muss. Sie sprach auch über die Probleme, die sich einerseits aus den Änderungen im Studienablauf durch die Umstellung der Studiengänge ergeben haben, sowie andererseits bei den Schulen selbst durch Änderungen der Lehrpläne und Abläufe. Dies mache es wohl unmöglich, das Projekt in gewohnter Weise fortzusetzen und erfordere eine Anpassung an die neuen Gegebenheiten. Ein besonderer Dank ging an den Freundeskreis Schauspiel Leipzig e. V. für die finanzielle Unterstützung des Projektes und an das Schauspiel Leipzig für die Überlassung der Bühne im „Spinnwerk“.

Angeleitet von Lehramtsstudierenden erarbeiteten Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 – 16 Jahren Spielszenen zum Thema „Andersartig“, die auf ihrer eigenen Erfahrungswelt basieren. Beteiligt waren Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule, der Georg- Schumann-Schule und der Apollonia-vonWiedebach-Schule. Eine Absage sozusagen in letzter Minute wegen Terminschwierigkeiten kam bedauerlicher Weise vom Wiprecht-Gymnasium in Groitzsch.

Die Albert-Schweitzer-Schule präsentierte ihre Ergebnisse in Form eines Videos: „Szenen aus dem Leben eines….“, eine Sprechszene in drei Aufzügen, welche Schüler der 8. Klassen nach einer Adaption von Anthony Mc Cartens „Superhero“ entwickelt hatten. Den Mitwirkenden Holm, Kevin, Michael, Sebastian, Sebastian, Luise, Anna, Bea, Chris, Christin und Martin gebührt großes Lob für ihre Performance.

„Keiner ist gleich“, mit diesem Titel stellte die Georg-Schumann-Schule das Ergebnis ihrer Arbeit vor. Lisa Naumann, Bonny Bräuer, Peggy Mantwill, Tamana Abdul, Anja Bärschneider, Michelle Bresack, Theresa Mercedes Niescher, Martin Lorenz und Nico Schmidt zeigten mit großem Engagement, dass Konflikte unterschiedlicher Gruppen von Jugendlichen durch gemeinsame Anstrengungen und gezielte Interaktionen überwunden werden können. Die Spielleitung bei diesem Stück hatten Katharina Frauenlob, Katrin Pfitzenreuter und Michael Rogg.

Weiter ging es im Programm mit der „Talentshow“ der Apollonia-von-Wiedebach-Schule. Für den Sieg beim „We will SHROCK you“ Finale versuchen sich die drei Kandidaten, mit ihrer Andersartigkeit gegenseitig zu übertrumpfen, was am Ende jedoch auch einen bitteren Beigeschmack hat. Jasmin Oehme, Tobias Friedrich und Lukas Richter jedenfalls machten ihre Sache unter Anleitung von Carola Reinhardt, Isabell Iffland und Stefan Kriesmer sehr gut.

Der Auftritt der Tanzgruppe „Gwanin“ (aus dem Hebräischen bedeutet im Deutschen „Farbtöne“) der Israelischen Religionsgemeinde, geleitet von Galina Kapitanova, zeigte die Fröhlichkeit und Lebendigkeit israelischer Tänze. Die Tanzgruppe trat bereits in Leipzig, Dresden, Chemnitz und Meißen auf und ertanzte bei Wettbewerben Preise. Die Leichtigkeit und Eleganz der Bewegungen und die fröhliche Musik machten in der Tat Lust auf Mittanzen.

Die Impro Theater-AG des Johannes-Kepler-Gymnasiums präsentierte mit dem Stück „Die Wohngemeinschaft“ eine Gruppe Hip Hopper und eine Gruppe Heavy Metal Fans, die in einer konfliktreichen WG zusammenwohnen. Verschwundenes Essen und verschwundene Alkoholika sowie Schlafwandeln sorgen für richtigen Zoff, dazu noch ein rabiater und sehr gestresster Hausmeister. Unter Leitung von Markus Ulbricht spielten Anna-Maria Stockmann, Nicole Fischer, Laura Maltitz, Karl Kober, Mina Rasooli, Sarah John und Tung Tran sehr glaubhaft die unterschiedlichsten Charaktere.

Auch die Studierenden selbst stellten sich mit einer Präsentation dem Publikum: Mit „Andersartige Beziehungskisten“ zeigten Nina Boeck, Doreen Reißig, Maria Saul, Kim-Tina Nava, Patricia Gabler, Josephine Schmelzer und Markus Ulbricht unter der Leitung von Manfred Wallner sieben ganz verschiedene Beziehungskisten von Kennen lernen über Verlieben bis hin zur Trennung. Sieben verschiedene Charaktere und Geschichten, die doch auch wieder Gemeinsamkeiten in den scheinbar festgelegten Abläufen zeigten. Das verbindende Element dieser andersartigen Geschichten wurde durch die einheitliche rote Kleidung auch rein äußerlich noch unterstrichen und ebenso durch den sich immer wiederholenden Schlager.

Den Abschluss bildete das Gastspiel der Theatergruppe „Tilupyna“ des Stadtpfarramtes Leipzig mit einer Improvisation zu Max Frisch, „Biographie – Ein Spiel“. Frischs Grundgedanke ist dabei, eine Biographie durch neue Entscheidungen immer wieder zu verändern. Die neun Spielerinnen und Spieler versuchten die vorgegebene Handlung durch ihre Sicht auf die Dinge weiter zu verändern. Mit diesem Stück war die Gruppe zu den 11. Sächsischen Amateurtheatertagen 2009 in Hoyerswerda eingeladen.

Manfred Wallner bedankte sich in seinem Schlusswort ebenfalls bei allen Beteiligten. Beim Ausklang der sehr gelungenen Veranstaltung in der Kneipe auf dem Gelände der Baumwollspinnerei waren sich alle Beteiligten einig: Es soll weitergehen mit der Projektarbeit Schülerwege ins Theater. Den notwendigen Veränderungen muss Rechnung getragen und neue Ideen dafür gesammelt werden.

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